In der Schule als Lern- und Lebensraum, der große Bedeutung für die Lebensorientierung junger Menschen hat, will Schulpastoral die froh und heil machende Wirkung des christlichen Glaubens im Lern- und Lebensraum Schule erfahrbar machen.
Sie will einladen und anleiten Verantwortung für die humane Gestaltung des Schullebens zu übernehmen.
Dies ermöglicht sie durch viele unterschiedliche Maßnahmen wie zum Beispiel Tage religiöser Orientierung, Schulgottesdienste, das Fest “Take Off”, Schulpaten- und Schulpartnerschaften, Morgengebet und anderes mehr.
Wir wollen damit einen Beitrag leisten zur Mitgestaltung eines humanen Schullebens, das auch immer eine ausgeprägte schulische Lern- und Leistungsstruktur mit einschließt.
Die Schule spiegelt als gesellschaftliche Institution deren Vielgestaltigkeit besonders in Fragen der Wertorientierung und der Lebensentwürfe wider.
Es gilt, jungen Menschen unter den Bedingungen der heutigen Arbeits- und Lebenswelt zu einer Kultivierung des mitmenschlichen Umgangs zu verhelfen. Dabei ist die Schulpastoral kein Allheilmittel und kann nicht alle Defizite ersetzen.
Ein wesentliches Ziel der Schulpastoral ist es, dem Einzelnen seine Würde als Mensch und Gottes Ebenbild zuzusprechen um im Bereich der Schule Erfahrungsräume zu schaffen, in denen dieses auch real erlebbar wird.
Jeder Unterricht, der in den vielfältigen Abhängigkeiten z. B. zwischen Lehrern und Schülern, sachlicher Distanz und persönlicher Aneignung, Vermittlung von Wissen und persönlicher Positionsbestimmung usw. gelingt und damit einen Beitrag leistet zur Wahrheitsfindung, zur Selbstfindung und damit zur Ermutigung zum Leben, hat pastorale Qualität.
Diese pastorale Qualität des Unterrichts gilt im besonderen für den Religionsunterricht. Er ist jedoch keine “Maßnahme” der Schulpastoral. Die besondere Qualität ergibt sich daraus, dass hier die wesentlichen Fragen des Lebens zur Sprache kommen.