14.08.2019   Gespräch mit Jesiden 

Betroffene  Jesiden sowie engagierte Helfer der internationalen Organisation berichteten uns (SuS 10.Jg.) am 14.August 2019 über das Schicksal der Jesiden im Irak.
Trotzdem die Truppen des Islamischen Staates seit längerem deutliche Verluste verzeichnen, sind deren Anhänger dort überall im Alltag präsent und verfolgen als Mörder vieler Angehöriger die Restbewohner des jesidischen Volkes.  Ihr Ziel ist die physische Vernichtung aller, insofern ist deren Leben daheim nicht annährend gewährleistet. Geflohene und sehr viele Waisen fristen seit Jahren trostlose Bedingungen in türkischen Lagern; sie sind nurmehr Geduldete und haben dort keine realen Zukunftsperspektiven.
 
Hawar unterstützt diese Glaubensflüchtlingen und warb unter unserern Schülerinnen und Schülern um eine humanitäre Aufnahme, um Akzeptanz wie ein freundliches Willkommenheißen überall dort, wo sie als Geflüchtete ankommen. Die glaubhaften Berichte eines betroffenen jungen Mannes rührten uns Zuhörer zurecht.
 
Wir informieren über und unterstützen das Anliegen von Hawar für diese existentiell bedrohten Menschen. Am Donnerstag, den 26.9. werden wir voraussichtlich eine weitere Informationsveranstaltung organisieren.
 
 
Ina Sudaszewski

19.10.2017   Zeitzeugengespräch

Am 19.10.2017 fand im Raum der Stille unseres Schulzentrums ein Zeitzeugengespräch mit Frau Dr. Michaela Vidláková statt. Es gelang Frau Vidláková die ca. 30 SchülerInnen und drei PädagogInnen für gute 120min, auf eine Reise in die Zeit der nationalsozialistischen Diktatur in der ehemaligen Tschechoslowakei und des Ghettos Theresienstadt, mitzunehmen. Mit ihrer ruhigen und klugen Art des Erzählens konnte sie geschichtliche Fakten und persönliche Erlebnisse zu einem ernsten, jedoch nicht erdrückendem Bild verbinden. Wir schulden Frau Vidláková nicht nur großen Dank für dieses besondere Erlebnis, sonder auch großen Respekt für ihre Geduld und Kondition. Frau Vidláková ist Jahrgang 1936 und lebt in Prag. Das Gespräch mit ihr fand vollständig in deutscher Sprache statt. Das ist alles andere als selbstverständlich.