Zweimal wöchentlich treffen sich Schüler*innen der Klassen sieben bis zwölf beider Schulformen in der Mittagspause, um Tänze aus aller Welt zu lernen. Das Programm reicht vom bulgarischen Kreistanz über den israelischen Hora oder choreographierten Paartanz bis zum amerikanischen Square und internationale Popformationen zu aktuellen Hits. Russland, Frankreich, England, Deutschland, Armenien, Serbien, Schottland – die Bandbreite an Ländern ist ebenso vielfältig wie die Musik und die Tänze, die im Programm „Tanz in der Schule“ erarbeitet werden.
Der sogenannte „gebundene Tanz“, also festgelegte Tänze internationaler Herkunft, ist eine wichtige Möglichkeit der Persönlichkeitsentwicklung durch das Zusammenspiel körperlicher Bewegung, musikalischer Elemente und und sozialer Begegnung. In der Tanzpause kommen Jungen und Mädchen der Oberschule und des Gymnasiums aller Jahrgangsstufen zusammen und erleben die bereichernde Erfahrung, etwas gänzlich Unbekanntes gemeinsam zu entdecken, zu bewältigen und gemeinsam zu gestalten. Die Erweiterung des kulturellen und musikalischen Horizonts ist in keinem anderen Zusammenhang der Schule greifbarer.
Die Tanzpause findet ihren jährlichen Höhepunkt in der Teilnahme am Abschlussfest von „Tanz in der Schule“ im Rahmen der Musischen Wochen in Berlin. In der Schöneberger Sporthalle tanzen an drei Tagen über 2000 Kinder und jugendliche das in Dutzenden von Schulen und Tanzgruppen erarbeitete gleiche Programm gemeinsam – von der Spandauer Grundschule über die Neuköllner Oberschule bis zur Katholischen Schule aus Fürstenwalde. Das Bernhardinum mit seinem Konzept der Tanzpause ist in diesem Rahmen inzwischen etablierter Exot und als Schule mit der weitesten Anreise herzlich begrüßter Gast beim Jahresabschluss in Schöneberg.
Der „Tag der Freien Schulen“ ist ebenso Anlass zum Präsentieren des Erlernten wie der Tag der offenen Tür, das Schulsommerfest oder die jährliche Einladung ins Seniorenheim des DRK in Fürstenwalde.
Leitung: Stephan Peters mit Annette Strauch und Schülerinnen der Sek II.